Nutzung von Langzeitkonten in der betrieblichen Praxis
(Autor: Dr. Burkhard Scherf, Auszug aus der Veröffentlichung in Lohn+Gehalt, Nr. 3 / 2008, S. 17ff.)
Im Zusammenhang mit der Diskussion flexibler Arbeitszeitformen treten Langzeit- bzw. Zeitwertkonten zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses. Laut einer aktuellen Studie unter rund 100 großen und mittleren Unternehmen sehen 94% der Unternehmen Zeitwertkonten als wichtiges Element zur Bewältigung der demografischen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt an. Auch der Gesetzgeber gibt dem Thema zunehmendes Gewicht in Form einer derzeit vorbereiteten Gesetzesnovelle zur besseren Absicherung von Lebensarbeitszeitkonten. Ihre Nutzung für verschiedene Zwecke wird dabei diskutiert, sowohl für die Anpassung an unterschiedliche Niveaus des Personalbedarfs im Zeitverlauf als auch für einen vorgezogenen Renteneintritt oder als Baustein im Rahmen einer betrieblichen Altersversorgung. Häufig werden diese Diskussionen dabei hauptsächlich vor dem Hintergrund sozialversicherungsrechtlicher Fragen oder der Möglichkeit der Vermeidung oder Verschiebung von Steuern und Sozialabgaben geführt – was im Folgenden ausdrücklich nicht Gegenstand sein soll. Dieser Beitrag beschäftigt sich vielmehr mit der Frage, welche Effekte sich in der Praxis der Unternehmen durch Langzeitkonten erzielen lassen. Dabei geht es u.a. um die Frage, inwieweit eine Nutzung von Langzeitkonten für die betriebliche Altersversorgung im Interesse der Unternehmen liegen kann, da dies im Einzelfall im Konflikt stehen kann mit der Nutzung von Zeitkonten zur bedarfsgerechten Steuerung der Personalverfügbarkeit.
Möchten Sie mehr wissen zu diesem Thema? Kontaktieren Sie den Autor oder fordern Sie den kompletten Artikel als PDF-Dokument an!
Finden Sie hier mehr Informationen zum Thema Arbeitszeitberatung.