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Neue Schichtmodelle für eine Lebensphasen-orientierte Arbeitszeitgestaltung

(Autor: Dr. Burkhard Scherf, Auszug aus der Veröffentlichung in der Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Nr. 68, 2/2014)

Eine der zentralen Herausforderungen durch den demografischen Wandel besteht darin, das tatsächliche durchschnittliche Renteneintrittsalter so nahe wie möglich an das gesetzliche Renteneintrittsalter heranzuführen, wobei der Gestaltung der Arbeitszeit eine wesentliche Rolle zufällt (Seifert 2008). Insbesondere in Betrieben mit überwiegend körperlich belastenden Tätigkeiten oder Schichtarbeit scheiden bis heute große Anteile der Belegschaft noch vor Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters aus der Beschäftigung aus, so dass bei Verschiebung des Renteneintritts in Richtung 67 Jahre, sinkendem Rentenniveau und ansonsten unveränderten Rahmenbedingungen gravierende Probleme für die Beschäftigten zu erwarten wären.Besonders  in Industriebetrieben, in denen Schichtarbeit in Teilzeit heute noch eine relativ seltene Ausnahme darstellt, wird eine Entlastung der Mitarbeiter mit dem Ziel einer verlängerten Arbeitsfähigkeit nur über ein stärkeres Angebot von Teilzeitmodellen gelingen können. (…) Viele Schichtbetriebe stehen daher vor der Herausforderung, eine deutliche Entlastung eines substantiellen Anteils der Schichtmitarbeiter möglich zu machen.Daraus resultiert der Bedarf an flexiblen Schichtmodellen, die einerseits den partiellen Ausfall von Mitarbeitern mit reduzierten Schichtzeiten kompensieren können und andererseits eine Möglichkeit bieten, über Zusatzschichten Zeitguthaben für ein Lebensarbeitszeitkonto zu generieren, das die finanziellen Folgen einer temporären Teilzeitbeschäftigung abfedern kann.

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